Dorferneuerungskonzept Grafschaft - Themenabend
24.09.2007
Dorferneuerungskonzept in der Gemeinde Grafschaft Bengen, Karweiler,
Lantershofen
Themenabend in Bengen 24.09.2007 in der Mehrzweckhalle
Dorferneuerungskonzept in der Gemeinde
Grafschaft Bengen, Karweiler und
Lantershofen
BENGEN Themenabend 24.09.2007 |
Als Ergänzung zu dieser Seite haben wir Ihnen
eine Präsentation
des IfR als PDF Datei zur direkten Ansicht oder zum
Download zur Verfügung gestellt. Die Präsentation enthält neben
weiteren Texten auch erläuterndes Bildmaterial zu den wichtigsten
Themen des Themenabends vom 24.09.2007 | |
An: |
Klaus Becker (Gemeinde Grafschaft) Karl-Heinz Manhillen
(Ortsvorsteher Bengen) Homepage Grafschaft-Bengen.de |
Von: |
IfR Institut
für Regionalmanagement Büro Bad Neuenahr-Ahrweiler, Heerstraße
71, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Telefon: 02641 - 917411 |
Thema: |
Vermerk zum
Themenabend "Dorfgestaltung: Plätze, Wege, Verbindungen, Grün in und
um das Dorf" am 24.09.2007 Mehrzweckhalle |
Datum: |
25.09.2007 | |
Anzahl Teilnehmende: ca. 25
IfR: Hr. Lachmann, Fr. Hassler
Presse: Fr.
Melchiors
1. Verkehrssituation Gimmiger Straße
Themen / Nennungen der Auftaktveranstaltung:
- Ortsdurchfahrt: Zone 30 (zahlreiche Nennungen)
- Veränderung der Parkmöglichkeiten in der Ortsdurchfahrt
- Ortseingang: Schilder 30 km/h
An beiden Ortseinfahrten von Kirchdaun und Karweiler fahren zahlreiche
Verkehrsteilnehmer zu schnell in das Dorf ein. Eltern lassen ihre Kinder nicht
an der Gimmiger Straße spielen oder Fahrrad fahren. Der Bedarf hier
verkehrsberuhigend tätig zu werden wird von der breiten Mehrheit der Bevölkerung
bestätigt
- Vorschlag des Ortsbeirates 200172002: Ortsausgang in Richtung Karweiler:
Ausweisen von weiteren Parktaschen um den Verkehrsfluss zu bremsen -->
Vorschlag wurde abgelehnt, da zu hohe Unfallgefahr vermutet wurde.
- Seit Sept.2007 laufen neue Verkehrszählungen in der Gimmiger
Straße
Maßnahmenvorschläge:
- Pflanzkübel stellen für die Autofahrer ein zu geringes Hindernis dar ??
Schikane kann mit 100 km/h durchfahren werden
- Weitere Pflanzkübel in den Ortseingangsbereichen aufstellen
- An den Ortseingangen weitere Schikanen/Verschwenkungen einbauen
- „Starenkästen“ aufbauen (Bsp. Pecher Landstraße)
- Bedenken: Bei zusätzlichen Hindernissen können landwirtschaftliche
Fahrzeuge, Busse oder LKW die Ortseinfahrt nicht mehr passieren, ohne dass es
zu Unfällen kommt
2. Lärmbelästigung durch die Autobahn
- Lärmschutz Autobahn
- Lärmbelästigung durch die Autobahn
In der Vergangenheit gab es bereits Bemühungen zum Emissionsschutz. Die
BürgerInnen gehen davon aus, das der Lärm im Zuge des verstärkten Verkehrs in
den letzten Jahren zugenommen hat.
- Vor allem bei Ostwind ist die A61 zu hören
- Passiver Emissionsschutz (Schallschutzfenster) wurde in der Vergangenheit
abgelehnt, da nur einzelne Gebäude die Förderung erhalten hätten
Maßnahmenvorschläge:
- Prüfen: Zeitpunkt letzte Messung?
- Bedarf für eine neue Messung und Beurteilung der Emission anmelden
3. Insel Ecke Bachstraße Bergstraße, Insel Ecke Bogenstraße
Themen / Nennungen der Auftaktveranstaltung:
- Insel Bachstraße
- Insel Bogenstraße
Der Straßenraum an der Ecke Bachstraße/Flurstraße und Bachstraße/Bogenstraße
wird als weit und gestaltungsbedürftig eingeschätzt. Eine bessere Gestaltung
soll in Betracht gezogen werden.
Maßnahmenvorschläge:
- Bepflanzung des großen Straßenraumes mit einem Baum
- Bedenken. Straßenraum wird zu eng für große landwirtschaftliche Fahrzeuge,
LKW und Müllabfuhr
- Insel würde Parkplätze wegnehmen
4. Radwege-Verbindung zur Kreisstadt
Themen / Nennungen der Auftaktveranstaltung:
- Fahrradwege, Anbindung an die Kreisstadt
Es besteht Einigkeit: Der Bedarf ist vorhanden. Die Strecke ist die
bevorzugte Route Richtung Kreisstadt, da hier keine größere Steigung überwunden
werden muss. Die Entfernung zur Kreisstadt beträgt per Rad ca. 15 bis 20
Minuten, damit wäre die Radwegeverbindung für viele BürgerInnen sowohl für
Bewegungen zum Arbeitsplatz als auch für Besorgungen attraktiv.
- Hinzu kommt, dass ab dem Deutschen Eck mit den beginnenden Planungen für
das Rückhaltebecken in Gimmigen einneuer Radweg besteht und die Verbindung ab
hier zur Kreisstadt damit durchgängig wäre.
Maßnahmenvorschlag:
Schließung des Fehlstücks Bengen-Deutsches Eck
- Im 950 m langen Bereich des „Fehlstücks“ entlang der K gibt es keinen
geeigneten Feldweg der als Radweg genutzt werden könnte. Der
Randstreifen-Bereich wird als breit genug eingeschätzt, um hier einen
begleitenden Weg platzieren zu können.
- Status Radwegeplanung Gemeinde Grafschaft: Ist „Bengen-Deutsches Eck“ hier
aufgenommen?
5. Bengener Bach / Bachstraße
Themen / Nennungen der Auftaktveranstaltung:
- Bachlauf
- Ausbau Bachstraße und Bachsanierung
- Pflege des Baches, v.a. in der Flurstraße
- Bachlauf in der Bachstrasse freilegen mit Zufahrten für die
Anwohner
Nach Einschätzung von Mitgliedern des Ortsbeirates ist der Zustand des Kanals
(Bengener Bach im Bereich Bachstraße) sanierungsbedürftig. Die Verrohrungen sind
evtl. brüchig und stellen eine Unfallgefahr dar. Zur Klärung des tatsächlichen
Zustandes und der Sanierungsbedürftigkeit muss eine ingenieurstechnische
Untersuchung erfolgen.
Der Vorschlag eine Sanierung durch eine Offenlegung zu vollziehen und mit
einer Sanierung der Bachstraße selbst zu verbinden wurde bei der
Auftaktveranstaltung genannt. Im Nachgang haben sich die Anwohner der Bachstraße
zu einer Initiative zusammengeschlossen, die sich gegen diesen Vorschlag
ausspricht und dies auch schriftlich der Gemeinde mitgeteilt hat.
- Eine Freilegung des Baches wird aus mehren Gründen ausdrücklich ablehnt:
Die hier vorhandene beidseitige Bebauung der Straße zwingt zum Bau von vielen
Brücken. Die tatsächliche offene Bachfläche wird auf nur noch 10 bis 20 %
eingeschätzt., sodass eine Offenlegung praktisch gar nicht erfolgt.
- Die dann notwendigen Geländer seien a) sehr kostenintensiv und b)
behindern die Anwohner bei der Einfahrt auf Ihre Grundstücke bzw. machen das
Einfahren unmöglich. Allgemein wird der Straßenraum als zu schmal für
Bachoffenlegung eingeschätzt, ein Vergleich mit der Lösung in der Gimmiger
Straße ist hier nicht gerechtfertigt.
Weitere Vorgehensweise:
- Prüfung der Sanierungsbedürftigkeit des Kanalrohrs durch die Gemeinde
- Erörterung möglicher Sanierungsvarianten mit den BürgerInnen.
6. Dorfplatz, Kirche und alter Friedhof
Themen / Nennungen der Auftaktveranstaltung
- Umfeld Dorfplatz (Kirche)
- Dorfplatz
- Geländer Dorfplatz
- Gestaltung alter Friedhof, Einbindung in den Dorfplatz
- Kriegerdenkmal
Ziel einer Umgestaltung des Dorfplatzes soll sein, die Kirche mehr in den
Vordergrund zu rücken. Aktuell trennt hier eine Hecke als „grüne Mauer“ die
Kirche vom Dorfplatz.
Aktuelle Planungen laufen. In Kürze ist mit einem Gestaltungsvorschlag zu
rechnen.
Maßnahmenvorschläge:
- Die Hecke zwischen Dorfplatz und Kirche entfernen, um einen freien blick
auf die Kirche zu gewähren
- Gestaltung des Dorfplatzes mit Sitzbänken und Sitzgruppen
- Das Kriegerdenkmal soll in einer Nische der Kirche untergebracht werden
- Der Friedhof wird nach der letzten Grabaushebung (2021) entwidmet und in
den Dorfplatz eingebunden. Alte Grabsteine und Gedenktafel sollen erhalten
bleiben
7. Bäume in der Flurstraße
Themen / Nennungen der Auftaktveranstaltung
- Pflege der Bäume in der Flurstraße, denn die sehen nicht gut aus
Der letzte Pflegeschnitt ist aus technischen Gründen ausgefallen.
Maßnahmenvorschlag:
- Die Bepflanzung sollte regelmäßig gepflegt werden
8. Hochwasserschutz / Strukturelle Bereicherung des Bengener Südhanges
Themen / Nennungen der Auftaktveranstaltung
- Bepflanzungsplan für die Landwirtschaft im ortsnahen Bereich
In der jüngeren Vergangenheit gab es oft Probleme bei Starkregenereignissen:
Wasser fließt über die Äcker ins Dorf. Laufende Planung (Ing.-Büro Terporten):
Bau eines Grabens mit Begrünung, quer zum Hang, der das Wasser auffängt und
ableitet, Gespräche mit den Eigentümern werden geführt.
9. Sandkaul
Themen / Nennungen der Auftaktveranstaltung
Die Sandkaul ist eine ehemalige Abgrabungsfläche. Sie führt nur zeitweise
Wasser und ist nach Beobachtung von Bürgern in den letzten Jahren zunehmend
ausgetrocknet. In der Vergangenheit wurden Amphibien und Reptilien ausgemacht.
Heute ist hier ein gut ausgeprägter Wildbestand beheimatet (z. B. Hasen).
Maßnahmenvorschlag: Das Biotop soll in jedem Fall erhalten bleiben. Ob eine
Reaktivierung des ehemaligen Feuchtezustandes sinnvoll bzw. möglich ist,
10. Wasserrückhaltebecken / Kneipp-Anlage / Barfußpfad
Themen / Nennungen der Auftaktveranstaltung
Maßnahmenvorschlag:
- Projektskizze von Norbert Hoffzimmer
- Wasser aus den Zuleitungen könnte für eine Kneipp-Anlage genutzt werden.
- Begleitend: Barfußpfad
- Mögliche Anbindung an den Rotweinwanderweg, Wanderer nach Bengen ziehen
- Finanzierung evt.. auch über Sponsoren